Das Leben mit 3 Kindern birgt Herausforderungen, die Eltern mit 2 Kindern noch nicht haben. Lesen Sie bei uns, was mit dem dritten Kind anders wird und was Sie wissen sollten, bevor Ihr drittes Kind geboren wird.
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Das Leben mit 3 Kindern: Die Kunst, unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden
Auch mit zwei Kindern stehen Eltern schon vor der Herausforderung, unterschiedlichen kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Selbst Zwillinge können unterschiedliche Bedürfnisse haben, erst recht gilt das für Kinder, die nicht gleich alt sind. Mit einem dritten Kind sind Sie eine Mehrkindfamilie, umgangssprachlich spricht man oft auch von der Großfamilie. Dann kommen zu den Bedürfnissen von Schul-, Kindergarten- oder Kleinkindern noch die Bedürfnisse eines Babys hinzu.
- Dem ersten Baby schenken Eltern in der Regel ihre gesamte Zeit und Aufmerksamkeit. Es braucht sie rund um die Uhr und auch wenn die Paarbeziehung oder die Selbstfürsorge zu kurz kommt, so werden die Bedürfnisse des ersten Babys meist doch rundum befriedigt.
- Beim zweiten Baby ist das bereits nicht mehr möglich, da die Bedürfnisse des älteren Kindes ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Die Kapazitäten müssen aufgeteilt werden.
- Kommt dann das dritte Kind, hat sich das Elternpaar bereits um die Bedürfnisse von drei Kindern zu kümmern und vieles, was mit zwei Kindern noch problemlos möglich ist, wird mit drei Kindern schwierig.
- Beispiele: Mit allen drei Kindern kuscheln. Es wird immer eines geben, das nicht direkt neben Mama oder Papa liegt oder sitzt. Es sei denn, das Baby liegt auf dem Elternteil. Alleine mit allen drei Kindern unterwegs sein. Eines kann nicht an der Hand geführt werden, es sei denn, das Baby sitzt im Tragetuch. Mit allen drei Kindern Auto fahren. Die Rückbank reicht für drei Kindersitze nicht aus.
- Drei Kindern und deren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist immer eine Kunst. Wie leicht oder schwer es aber ist, das zu schaffen, kommt auf die Zeitkapazitäten der Eltern und auf das Alter der Kinder an.
- Sich mit einem Teenager abends, wenn die Kleinen im Bett sind, nochmal zusammenzusetzen und ihm die volle Aufmerksamkeit zu schenken, ist einfacher als mit einem Erstklässler Hausaufgaben zu machen, während das Kleinkind draußen sein und das Baby gestillt werden möchte.
Die finanziellen Herausforderungen im Alltag mit drei Kindern
Das Leben ist teuer geworden und viele Menschen stellen sich bereits die Frage, ob sie sich überhaupt ein einziges Kind leisten können. Während man mit zwei Kindern noch gemütlich in einer Wohnung oder einem Reihenhaus leben und mit einem normal großen Auto auskommen kann, wird all das schwierig, sobald die Familie zu fünft ist.
- Wer drei Kinder hat, braucht drei oder mindestens zwei Kinderzimmer und somit ein großes Zuhause. Denn je älter ein Kind wird, umso dringender braucht es die Möglichkeit, sich auch mal zurückzuziehen und seine Privatsphäre auszuleben. Im Idealfall verlässt das älteste Kind bereits das Elternhaus, wenn das dritte Kind das Bedürfnis danach verspürt, ein eigenes Zimmer zu haben.
- In der Regel muss eine Familie mit drei Kindern auch ein anderes, größeres Auto kaufen, da drei Kindersitze nur schwer ins Auto passen – und wenn doch, ist kaum noch genug Platz für einen erwachsenen vierten Mitfahrer.
- Je älter die Kinder werden, umso höher die Kosten pro Kind. Die Kinder werden auf Klassenfahrt fahren, in Sportvereine gehen oder ein Musikinstrument lernen wollen und wahrscheinlich vermehrt Wert auf Mode legen. Eltern mit zwei Kindern müssen sich überlegen, ob sie all diese Kosten noch für ein drittes Kind aufbringen können oder ob dann alle drei finanziell zu kurz kommen.
Drittes Kind: Ja oder nein?
Die meisten Eltern, die über ein drittes Kind nachdenken oder ein drittes Kind erwarten, haben mindestens ein Kind, das schon etwas älter und nicht mehr ganz so abhängig von seinen Eltern ist wie ein Baby oder ein Kleinkind. Viele Paare spüren womöglich schon wieder einen Lufthauch „Freiheit“, wenn ihre ehemaligen Babys bei Freunden übernachten oder mit ihren Großeltern einen Ausflug machen. Ob dann noch die emotionalen Ressourcen für ein neues Baby da sind, muss das Herz entscheiden. Was die materiellen Ressourcen angeht, sollte aber auch der Kopf mitreden dürfen.
- Als Paar sollten Sie sich bewusst sein, weshalb Sie über ein drittes Kind nachdenken. Fühlen Sie sich noch nicht ganz komplett, verlangt das Herz nach noch einem weiteren Familienmitglied? Trauern Sie der Babyzeit Ihrer zwei ersten Kinder hinterher? Oder möchten Sie sich von den Standard-Familien mit zwei Kindern abheben? Seien Sie ehrlich zu sich selbst, ob hinter Ihren Überlegungen ein aufrichtiger Kinderwunsch steht.
- Treffen Sie Ihre Entscheidung für oder gegen ein weiteres Kind, unabhängig von Ihrem Umfeld. Vielleicht haben Sie eine Freundin mit drei oder vier Kindern, die Sie ständig fragt, wann denn Ihr drittes Kind kommt. Vielleicht haben Sie mit Verwandten über das Thema gesprochen, die Mehrkindfamilien nicht gutheißen. Blenden Sie all diese Meinungen aus, denn Ihre Familienplanung geht nur Sie selbst etwas an.
- Auch wenn es die Vorfreude trübt, durchdenken Sie genau, ob ein drittes Kind in Ihr Leben passt. Bekommen Sie es zu Hause unter, ohne dass alle irgendwann unter zu wenig Platz leiden bzw. haben Sie die Möglichkeit, umzuziehen? Sie sollten den Lebensstandard für sich und Ihre Kinder einigermaßen beibehalten können.
- Es wäre schade, wenn Sie die Herzensentscheidung für ein drittes Kind irgendwann aus rationalen Gründen bedauern oder die älteren Geschwister Ihnen gar Vorwürfe machen.
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